„Unsere Vielfalt ist unsere Stärke“ ist auf der Plane zu lesen, die sich immer mehr mit Schülergedanken zum Thema „Umgang mit Rassismus“ füllt. Vom 14.10. bis 18.10.2024 besuchten mehr als 15 Klassen aus vier Schularten der Robert-Franck-Schule eine Wanderausstellung der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die sich auf 21 Ausstellungspostern ausdrucksstarken Zeichen gegen Rassismus widmet und inhaltlich darüber aufklärt, welche Bedeutung Gemeinschaft und Zusammenhalt für eine demokratische Gesellschaft haben. Im Zentrum stehen dabei Interviewaussagen von Geflüchteten und Ehrenamtlichen, die sich im Bereich der Flüchtlingshilfe engagieren. Bereits seit 2015 ist die AWO Trägerin deutschlandweiter Strukturen für die Koordination und Qualifikation von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit. Die Idee zur Ausstellung entstand 2018 in Berlin: An 20 Standorten konnten Menschen bundesweit auf Plakaten an öffentlichen Plätzen ihr persönliches Zeichen gegen Rassismus hinterlassen.
„Wir wollen mit unserer Ausstellung ein offensives Statement gegen Rassismus setzen“, erklärt Heiko Nostadt, der Fachbereichsleiter Migration der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Manuela Wirkner und Linsie Fernandes-Wilhelmi betreut er die Ausstellung, die von allen interessierten Schulen im Landkreis Ludwigsburg ausgeliehen werden kann. Ziel sei vor allem die Sensibilisierung junger Menschen für die elementare Rolle von Toleranz und Respekt in einer Zeit, die durch das Spannungsfeld von Fremdenangst, Falschinformationen und Willkommenskultur geprägt ist.
Den geschützten Raum, sich im Rahmen der Ausstellung über eigene Erfahrungen und Gedanken zum Thema Rassismus auszutauschen, ermöglichte an der Robert-Franck-Schule Schulsozialarbeiter Sascha Albrecht durch seinen intensiven Kontakt zur AWO. In produktiven Diskussionsrunden fanden Schülerinnen und Schüler den Mut, ins Gespräch zu kommen, ihre eigenen Vorurteile zu hinterfragen und sich bewusst zu werden, dass sie einen wertvollen Beitrag für die Schulgemeinschaft und die demokratische Kultur leisten zu können.