Musikalisches Theaterstück BONHOEFFER begeistert Schülerinnen und Schüler

Projekt der Schulsozialarbeit an der Robert-Franck-Schule.

v.l.n.r. Schauspieler Lukas Ullrich, Schulleiter Wolfgang Ulshöfer, Lenny Ziller (Konrad-Adenauer-Stiftung), Schauspieler Till Florian Beyerbach und dem Schulsozialarbeiter Sascha Albrecht

Theateraufführung BONHOEFFER an der Robert-Franck-Schule mit den Schauspielern Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach

In der voll besetzten Aula verfolgen 4 Abschlussklassen der Wirtschaftsschule und 4 Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums der Robert-Franck-Schule sehr aufmerksam das Theaterstück BONHOEFFER zum Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers. Die musikalische Produktion versucht u.a. das gesellschaftliche Zusammenspiel von den deutschen Christen bis 1945 zu hinterfragen und auch das Spiegelbild der deutschen Gesellschaft nach 1945 zu durchleuchten, die den Anspruch auf Normalisierung erhebt. Dennoch galt Bonhoeffer über viele Jahre nach 1945 noch als Vaterlandsverräter. Alles wieder gut? Diese Vorstellung ist durch die politischen Entwicklungen der letzten Zeit fragwürdiger geworden.

Den Protagonisten Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach gelingt es auf unterhaltsame Weise mit zum Teil sehr ernsten und bedrückenden Szenarien das Leben Dietrich Bonhoeffers nachzuzeichnen. Mit einer aufwendigen Licht- und Lasershow sowie anspruchsvollen Dialogen schaffen die beiden Schauspieler bei den Schülerinnen und Schülern eine große Betroffenheit und regen eine kritische Distanz zu rechtsnationalen Strömungen an. „Wenn man in den falschen Zug einsteigt, nützt es nichts, wenn man gegen die Fahrtrichtung läuft“, so Lukas Ullrich, der sich für Diversität und Pluralität ausspricht und seine Position klar zum Ausdruck bringt: „Wir lieben Multikulti!“ Till Beyerbach ergänzt: „Geld, Macht und Gier stellen nach wie vor einen riesigen Anreiz dar“. In diesem Zusammenhang verweist er auch auf die FIFA. Zum Abschluss der Veranstaltung wird noch die zentrale Frage diskutiert: Was bleibt von den Gedanken Dietrich Bonhoeffers? Sicherlich auch ein gerades Rückgrat zu haben.